Besetzung der 2. Pfarrstelle
von Christoph Walter
Liebe Schwestern, liebe Brüder,
in den vergangenen Wochen erhielt ich einige Briefe. Gemeindeglieder wandten sich in großer Besorgnis an mich und schilderten die Situation in ihrer Region, seitdem Bruder Worch in den Ruhestand getreten ist.
Ich möchte Ihnen mit diesem Brief zum Ausdruck bringen, dass ich mich seit einigen Wochen verstärkt bemühe, mindestens Vakanzvertretungen oder besser noch eine Pfarrerin oder ein Pfarrer für Wittenberge zu gewinnen. Ich teile Ihre Besorgnis über die Situation der hauptamtlich und ehrenamtlich Mitarbeitenden, die alle über Gebühr Dienste und Aufgaben unter sich aufteilen mussten.
Leider ist die Situation in unserer Landeskirche derzeit so, dass wir mehr freie Pfarrstellen haben, als Pfarrerinnen und Pfarrer. Auch für den Entsendungsdienst waren mehr offene Stellen im Konsistorium angemeldet, als überhaupt Entsendete zur Verfügung standen.
Zuverlässig weiß ich, dass auch Frau Oberkirchenrätin Dorothea Braeuer, die für unseren Sprengel Mitverantwortung trägt, intensiv in Gesprächen mit Verschiedenen ist, um die vakante Pfarrstelle in ihrer Gemeinde möglichst schnell zu besetzen. Leider hat unser Bemühen bisher nicht zum Erfolg geführt und so bleibt uns gemeinsam weiter die Sorge um die Zumutungen für die Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen in ihrem Bereich.
Ich selbst wollte als ein Zeichen meines Mitdenkens und meiner Besorgnis in den kommenden Monaten den einen oder anderen Gottesdienst in Ihrer Region übernehmen. Mit Pfarrerin Worch bin ich darüber in guten Gesprächen. Mein erster Gottesdienst in Wittenberg ist für Ende Februar geplant.
Ich möchte Ihnen allen danken, die sich voller Vertrauen an mich gewendet haben, wohl wissend, dass ich Ihre Besorgnis zwar hören aber nicht sofort Änderung leisten kann. Ich bitte Sie um Verständnis dafür.
Mit vielen guten Wünschen für Sie alle und einem herzlichen „Gott befohlen“ für die kommenden Wochen
Heilgard Asmus, Generalsuperintendentin
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