Filmveranstaltung
16.09.2021, 19:00
Ort: St. Johanniskirche Kietz
Herzliche Einladung zu einem Film in der Kietzer Kirche aus der Filmreihe Zeitschnitt 2021 - Grenzen und Freiheit.
Der Film läuft innerhalb der Veranstaltungsreihe der Beauftragten des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur. Hier ein Auszug aus dem Flyer: "Wir gehen damit thematisch auf den 13. August 1961 ein: 2021 jähren sich der Mauerbau in Berlin und die militärische Befestigung der innerdeutschen „Grünen Grenze“ zum 60. Mal. Dieses im Wortsinne einschneidende Ereignis des Kalten Kriegs prägte fast 30 Jahre lang das bipolare Weltbild inmitten Europas. Erst infolge der Friedlichen Revolution im Herbst 1989 konnten die damit verbundenen Trennungen von Familien und Landschaften sowie die Teilung der Stadt Berlin überwunden werden. Deutschland beendete 50 Jahre nach dem von den Nationalsozialisten entfachten Weltkrieg die eigene Zweistaatlichkeit und wurde gleichzeitig zum Impulsgeber der europäischen Einigung. Unsere Filmreihe wird dieses historisch einzigartige Geschehen mit Filmen nachzeichnen – mal dokumentarisch, mal fiktonal, mal ernst, mal heiter, mal aus unmittelbaren und dann wieder aus rückblickenden
Perspektiven. Wichtig ist uns zu zeigen, dass es auch in den tiefsten Phasen des Kalten Kriegs stets Gegenkrätfe gegeben hat, die sich für eine Überwindung des Status
quo eingesetzt haben."
In Kietz wird ein Überraschungsfilm gezeigt:
Einer der berühmtesten, 1933 aus Berlin emigrierten Hollywood-Regisseure drehte 1961 in seiner einstigen Heimatstadt Berlin eine ungemein witzige Ost-Geschichte mit Star-Besetzung. Kurz nach dem Ende der Dreharbeiten wurde die Mauer errichtet. Der Film wurde zum Flop, da man eine Komödie zum Thema der deutschen Teilung als geschmacklos empfand. Kurz vor dem Ende des Kalten Krieges wurde der Film im Westteil Deutschlands wieder aufgeführt und als Meisterwerk gefeiert.
Die Einführung in die Veranstaltung erfolgt jeweils durch den Filmhistoriker und -kurator Dr. Claus Löser. Im Anschluss an die Vorführung gibt es die Möglichkeit
zur Diskussion.
Der Eintritt ist frei.