Geboren in Shanghai...

Etwa 20.000 jüdische Emigranten schafften es Ende der 1930er Jahre, oft unter abenteuerlichen Bedingungen, bis nach Shanghai.

Während fast alle anderen Länder ihre Grenzen für deutsche Juden geschlossen hatten, war Shanghai für Verfolgte zu diesem Zeitpunkt näher als die Schweiz, Großbritannien oder die Vereinigten Staaten von Amerika. Und nach den Novemberpogromen 1938 schien vielen, die bis dahin gewartet hatten, alles besser, als in Europa zu bleiben. Erst Mitte 1946 konnten die jüdischen Flüchtlinge Shanghai verlassen. Die allermeisten gingen nach Israel, Australien oder in die USA. Nur ganz wenige, etwa 500, kamen zurück nach Deutschland.

Zu ihnen zählt der Perleberger Peter Krips, geboren in Shanghai. Am 6. Januar 2022 um 18:30 Uhr wird Peter Krips uns in der Winterkirche mit auf die Reise nach Shanghai nehmen. Er beleuchtet das Exil und seine Auswirkungen und gibt Einblicke in die Gedenkkultur.