Moment Mal
von Wilfried Schmidt
Urlaubszeit. Jetzt können wir Dinge tun, die sonst nicht so möglich sind. Imposante Bauwerke betrachten, Zerstreuung suchen oder stille Momente genießen.
Ich nehme mir gern Zeit für die Natur und auch Sendungen, die uns hineinnehmen in die Wunder der Schöpfung. Dabei wird deutlich, dass alles nicht nur wunderbar schön ist, sondern auch perfekt aufeinander abgestimmt ist. Unsere Erde ist mit ihrer Achse um 23° geneigt und bekommt dadurch die Jahreszeiten, die eine wunderbare Abwechslung bringen. Viele Pflanzen haben „Mechanismen“ eingebaut, die die Vermehrung in optimaler Weise steuern. Ein großer Teil der Tiere ist perfekt auf seinen speziellen Lebensraum abgestimmt. Und auch wie wir als Menschen „funktionieren“. Die Wunde heilt (normalerweise) wieder allein zu. Das Auge stellt sich selbst scharf. Mann und Frau sind perfekt aufeinander abgestimmt. Der Körperbau ist so, dass sie in der Partnerschaft wie zwei Puzzleteile zusammenpassen. In ihrer Art und Weise ergänzen sie sich wunderbar, auch bei der Erziehung der Kinder. Die Laubbäume haben im Sommer Blätter und spenden Schatten, im Winter ohne das Laub lassen sie Licht und Sonne durch.
Was wir alles erforschen und erfinden können. Wer sich weiter damit beschäftigt, kommt sicher zu der Frage: Warum ist denn alles so, wie es ist. Zufall? Oder ist da nicht doch eine Weisheit erkennbar, die alles so wunderbar gemacht hat und erhält? Ein Astronaut hat es einmal so ausgedrückt: So kompliziert, wie ein Spaceshuttle ausgerüstet ist, kämen wir nie auf den Gedanken, dass es von allein entstanden ist. Die Erde ist noch viel viel komplizierter und komplexer. Und sie soll allein entstanden sein? Ich bin dankbar, dass es einen Schöpfer gibt, einen Meisterdesigner. Für mich macht dies alles das Leben nur noch viel kostbarer. Es zeigt mir, dass ich kein Zufallsprodukt bin. Nicht etwas, dass da so einfach in den Lebenszyklus hineingeworfen wurde. Nein, es gibt einen, der mich gemacht hat, der für mich sorgt, dem ich etwas bedeute. Jemanden, zu dem ich gehen kann mit meinen Schwierigkeiten, mit meinen Sorgen und mit meiner Freude.
Diese Erfahrung wünsche ich uns allen, ob wir zu Hause bleiben oder neu Länder entdecken: Geborgenheit bei Gott, dem jeder einzelne wichtig ist.
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